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Wenig Energie am Energieplatz oder: Freunde mit dem Aus in der Zwischenrunde

2.7.2009 | Boki

Schon seit Tagen hielt eines der 5 Elemente (Wasser) das Land in Atem, Hochwasser überall. Im Ländle nur viel Regen, ein weiteres Element (Erde) bewies sich als sehr aufnahmefähig, in Zusammenarbeit bescherten diese allerdings wenig gute Platzverhältnisse für die Austragung eines Kleinfeldturnieres.

Kurz vor Anmeldeschluss noch zusammengetrommelt fand sich die illustre SF Old Stars Abordnung (mit jugendlicher Hilfe von Benni) am aufgeweichten Energieplatz ein.

Alle fit, keine verkaterten Gesichter, es könnte trotz des schlechten Wetters ein erfolgreicher Tag werden.

Was sich dann allerdings bot war nicht von Erfolg, Kampfgeist und fussballerischer Leichtfüssigkeit geprägt. Die Freunde mühten sich sichtlich, die Trainingseinheiten der letzten Wochen haben nicht zu körperlicher Fitness und Spielverständnis beigetragen (da braucht es einen Quälix), man war eher im Bereich von Holz- und Klumpfuss angesiedelt. Zugegebenermassen hat der Platz ein Übriges dazu beigetragen, ein Pass auf wenige Meter fast unmöglich. So vollgesogen und aufgersissen wie sich das Grün präsentierte machte es das Kurzpassspiel, sonst eine Spezialität der Freunde, fast unmöglich. Man rumpelte sich über den Platz.

Auffallend viele Jugendteams unterwegs, mit cholerischen, rauchenden Trainern (immer schon ein gutes Vorbild gewesen!). Auch der erste Gegner war eines dieser Teams, das nach Bennis Führungstreffer den Ausgleich erzielte: durch 2 Verteidiger durch und am verdutzen Boki vorbei ins lange Eck, einfach mal abgezogen. Der bekannte schlechte Start ins Turnier. Als nächstes folgte ein 0:0 gegen eine ähnlich agierende, jugendliche Rumpeltruppe. Ausgerechnet gegen den späteren Gruppenersten gelang dann der einzige Sieg des Tages, Bennis beherzter Schuss von der Strafraumgrenze unhaltbar. Das wäre das Rezept gewesen, abziehen aus allen Lagen. Es folgte noch ein mühsames Unentschieden ehe man im letzten Gruppenspiel dann doch noch fussballerische Klasse aufblitzen lies und den Gegner mit einem 4:0 nach Hause beförderte.

Die Freunde schöpften Hoffnung, die Vorrunde war holprig, aber doch, auf Platz 2 überstanden. Man hatte nun Zeit zu regenerieren, zum sammeln und zum stärken ehe es weiterging.

Und dann kam es: zuerst öffnete der Himmel alle Schleusen und es goss aus allen Löchern. Das Bild, das der Platz nach der Vorrunde bot war an Traurigkeit kaum zu überbieten, jede DamenMannschaft, des SchlammCatchen mächtig, hätte hier mehr als perfekte Trainingsbedingungen gefunden. Dazu kam, dass die Freunde klugerweise sich 8 x Bröselteppich Marke XXL in die Figur stellten, wahlweise mit Kartoffelsalat und/oder Pommes und einem Liter Ketchup dazu. Die bewährt leichte Kost in Vorbereitung auf sportliche Aktivitäten. Gut wer kein Cholesterin Problem hat, das Fleich triefte ähnlich vollgesogen vom Bratfett wie die Spieler am Platz, die ihre Gruppenspiele absolvieren mussten, vom strömenden Regen.

So galt es also nach 3 Stunden Pause und reihenweise langen und gelangweilten Gesichtern wieder Motivation zu schöpfen.

Man lief sich warm, kam auf den Platz und... nichts geht mehr. Im Fachjargon: Rien ne va plus. Allet wech, nüscht mehr da! Ausser halt....Schnitzel im Bauch. Ausgelaugt ergaben sich die Freunde ihrem Schicksal, sich von einer noch älteren Alt-Herren-Trupe aus Ems vorführen zu lasen. Die Oldies waren zeitweise sogar läuferisch überlegen, als ehemalige Fussballer natürlich spielerisch mehr als ebenbürtig. Und trotzdem: Spiel auf ein Tor, keine Chancen der Freunde, und es kam das Unvermeidliche, der 0:1 Rückstand, der auch in Anbetracht der Platzverhältnisse nicht mehr aufzuholen war. Ausgeschieden in der Zwischenrunde, denn das Turnier fuhr mit einer Besonderheit auf: Vorrunde Gruppenphase, Zwischenrunde KO system mit 12 Mannschaften, dann wieder Gruppenphase mit 2 3er Gruppen. Wo hab ich von diesem Spiel-Modus schon mal gehört? Ach ja, in der Muppets Show, Schweine am Fussballplatz (nicht im Weltall).

So war es. Die Freunde schleppten ihre schnitzelgeschwängerten Körper ins Trockene und fingen mit der Nachbesprechung und dem gemütlichen Teil an, auch wenn keine rechte Stimmung aufkommen wollte (ich hörte die kam aber nach ein paar Stunden trinken dann doch noch auf).

Ein schwacher Trost, dass die AH Truppe in der Endrunde einbrach und den Hintern ein ums andere Mal versohlt bekam. Erstaunlich allerdings die Leistung der Finalrunden Teams, denn der Boden war mittlerweile so schwer, dass er nicht nur annähernd unbespielbar, sondern auch dermassen kraftraubend war, man hätte gar nicht mehr spielen wollen. Rutschen wurde schon seit der Zwischenrunde mit indirektem Freistoss bestraft. um den Platz zu schonen. Gelächter im Saale. Und es regnete immer noch.... Energieplatz damit auf Wochen unbespielbar.

Die Freunde haben noch weitere Möglichkeiten einen Titel in dieser Freiluft Saison einzufahren, nächste Woche Ortsvereine Turnier in Lustenau. Erfahrungsgemäss kein schlechter Boden für die Freunde. Wenn er trocken bleibt.

Team: Boki, Simi, Koli, Erwin, Simi, Fischi, Rudi, Benni

Tore: Benni (2), Simi, Rudi, Koli? (bin mir nicht mehr sicher, bitte korrigieren).



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