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Superfreunde gewinnen 5. Steirerplatz Gedächtnis-Turnier oder: Da ist das Ding!!!

7.7.2008 | Boki

Die Superfreunde sind auf den Steirerplatz Turnieren seit jeher traditionell gesetzt und haben in den vergangenen Jahren mit recht unterschiedlichem Erfolg teilgenommen: während das letzte Hallenturnier gewonnen wurde hat man sich unter freinem Himmel auch schon mal mit einer Spitzentruppe sang- und klanglos ohne Tor in der Vorrunde verabschiedet. Der Platz (nur mit viel Wohlwollen als solcher zu bezeichnen) fordert einen hohen Preis und stellt jeden guten Fussballer vor eine grosse Herausforderung: Technik und Spielklasse zählen hier gar nix, das muss verstanden sein. Stattdesen viel 'Kick and Rush', Fussball nach dem Zufallsprinzip, Kampf, Einsatz und Dreck fressen sind die Tugenden die zählen. Erfahrungsgemäss nicht unbedingt von Haus aus die Stärken der Truppe, die sich am Samsatg Mittag, bei glühender Hitze am Steirer Acker einfand, denn das waren/sind alles Fussballer, die sich auch gern mal dem gepflegten Kurzpassspiel hingeben. Bereits das Warmschiessen verleitete Boki, erstmaliger Steirerplatz Turnier Teilnehmer, zu ungläubigem Kopfschütteln: ein Kanaldeckel und zahlreiche eingewachsene Gesteinsbrocken, die allenfalls ein Rudel Geologen in Ekstase versetzen würde, schoben sich ins Auge der Torwartlegende. Auch die unebene Beschaffenheit das grasigen Geläufs kann einem Torwart höchstens das Prädikat 'besonders unbeholfen' einbringen, denn es muss zwangsweise jeder Ball unberechenbar verspringen. Das Besondere am Steirerplatzturnier: man spielt gegen Freunde die sich an diesem Turnier traditionell von anderen Mannschaften rekrutieren lassen bzw ihr eigenes Team haben: Phips Bösch und Mitspieler, Ludes Vorarlberg Selecao, Aladins Wunderlampen mit Erwin und Team Tschügge waren noch dazu allesamt (bis auf Lude) in der Vorrunden Gruppe der Freunde.

Und letztgenannte waren auch gleich der erste Gegner. Um es vorwegzunehmen: das Ende vom Lied / Spiel war wieder ein cholerischer Anfall des zweimalig geschlagenen Torwarts der Freunde (diesmal Stärke 4 - weitere Infos dazu siehe Spielbericht Ortsvereineturnier). Die Freunde an Fehleranfälligkeit, Harmlosigkeit und Ideenlosigkeit kaum zu überbieten. 2 RumpelKonter reichten dem Gegner um jedesmal in Überzahl frei vor Boki aufzutauchen und einzuschieben und damit zu gewinnen. Toller Start ins Turnier, gesenkte Häupter, dabei war nicht mal jemand betrunken, Schuld war nur das spielerische Unvermögen. Sollte wieder ein aussichtsreicher SF-Kader in der Vorrunde scheitern? Boki ging auch diesmal nicht duschen (Anmerkung des Verfassers: die Drohung wird bald unglaubwürdig wenn es nie passiert!) und blieb weiterhin Teil der Mannschaft; und diese Entscheidung sollte sich auch als richtig erweisen, denn in weiterer Folge musste er kein weiteres Mal hinter sich greifen und verbrachte einen über weite Strecken mehr oder weniger entspannten Tag.

Nach einer Umstellung wurde das zweite Spiel der Vorrunde gegen Philip Böschs Mannschaft mit 2:0 gewonnen, mittlerweile hatten sich die Freunde besser auf die Platzverhältnisse und den Rumpelfussball eingestellt und nutzen konsequenterweise ihre Chancen. Das dritte Spiel gegen Aladins Wunderlampen (spielten mit Alkoholgehalt der Freunde am Ortsvereineturnier zum Quadrat!) stellte allenfalls eine nette Trainingseinheit für die Freunde dar, Endergebnis 3:0 (erinner ich mich richtig?). Jetzt kombinierten und spielten sich die Freunde in einen Rausch, man war Herr über den unbeugsamen Platz geworden, man war dabei ihn in die Knie zu zwingen, niederzuringen und fuhr dabei über die nächsten Gegner einfach drüber als wären sie Statisten, quasi Kanaldeckel die es zu umlaufen gilt, aber niemals zu umspielen.

Das Halbfinale stand an und Lude wartete mit seinen in der Vorrunde stark aufspielenden Tschuttern voller Elan und Tatendrang. Und dann passierte etwas, das zuvor in dieser Form noch nicht oft bei den Freunden festzustellen war: eine Analyse des Gegners aus der ein Spielkonzept entstehen sollte. Eigentlich ganz einfach: das fussballerische Aushängeschild in Ludes Truppe, mit einem mächtigen linken Huf ausgestattet, sollte in Manndeckung genommen werden, und zwar von Benni, der mittlerweile seinen Springer-Status bei diversen Vorrundenteams abgelegt hatte und ebenso wie Erwin bei den Freunden angekommen war. Und genau dieses Konzept sollte sich als goldrichtig erweisen, denn die spielbestimmende Figur des Gegners war quasi abgemeldet, lediglich einmal bekam er einen halben Meter Platz, das Ergebnis: sofort ein Lattenkracher. Glück gehabt. Zu diesem Zeitpunkt führten die Freunde aber bereits mit 1:0 und Rudi erhöhte mit einem schönen Schuss ins lange Eck sogleich auf 2:0. Ab jetzt kannte die Freunde Dominanz keine Grenzen mehr, das Programm wurde locker abgespielt und munter weiter Tore geschossen, Endergenis 5:0. Dazu muss erwähnt werden, dass es eines der besten Freunde Spiele war die man in dieser Saison bestaunen durfte: Einsatz und Kampfgeist hoch, konsequent am Gegner und Ball, dabei ruhig und besonnen im Spielaufbau und in der Spielverwaltung, eiskalt im ausnutzen der Torchancen. Weltklasse von jedem Einzelnen.

Und jetzt war man plötzlich dem Motto, das vor dem Turnier ausgegeben wurde, ganz nahe: Wir holen den Pott! Finale oh ho. Finale oh ho ho hoooo..... Gegner war wiederum Tschügges Team, gegen die man zu Turnierbeginn noch peinlichst verloren hatte. 'Die kommen gerade recht' dachte sich der ein oder andere Freund der selbstbewusst die breite Brust zur Schau stellte. 'Die haben wir ja schon geschlagen' entfuhr es einem Tschügge Tschutter kurz vor Spielbeginn des Finales. Die Ansprache enthielt klare Anweisungen: weiterhin so einsatzbereit und konsequent sein, dabei Spass am Spiel zu haben. Reicht ja auch grundsätzlich. Rudi ergänzte sinnvollerweise noch: "Ein frühes Tor schiessen". Gesagt, getan, er besorgte es gleich selbst, nach gefühlten 60 Sekunden. Mit diesem Vorsprung im Rücken spielten die Freunde selbstbewusst und überlegen das Finale nach Hause, liessen dem Gegner nur wenig Raum für Chancen auch wenn Boki in diesem Spiel zumindest einmal per Faust beim Echkball, per Kopf bei einem im Aufbau befindlichen Konter und einmal mit Nachfassen bei einem Distanzschuss klären musste. Die Freunde kannten keine Gnade, jetzt war man eingespielt, Koli und Rudi wirbelten im Sturm wie Tornados, aus dem Mittelfeld stiess Familie Prock in personae Mike und Benni immer wieder gefährlich vor und hinten sicherten Buffy, Erwin und Michi mustergültig ab. Das spielen machte richtig Spass und es war mehr als verdient das die Freunde auch das Finale mit 4:0 für sich entschieden. So sehn Sieger aus scha la la la la, so sehn Sieger aus, schaaaa la la la la laaaaaah....

Es gab doch tatsächlich altgediente Superfreunde denen es noch nie vergönnt war einen Turniersieg zu feiern. Dieser erhebende und zutiefst ergreifende Moment erschien aber durchaus ein Zustand an dem sich gewöhnen könnte, auch wenn es 'nur' der Steirerplatz war. Rudi durfte sich auch noch den Titel Torschützenkönig anheften (gefolgt von Koli mit 4 Treffern) und Boki wäre sicher - falls vorhanden - in der Torwarttageswertung als Sieger hervorgegangen (bei nur 2 Gegentoren). Und das nicht zuletzt dank einem meisterlich aufspielenden Team. Erfolg macht süchtig, aber am treffendsten beschrieb Mike seinen Zustand nach dem Titelgewinn: "Ich brauche noch Zeit um zu realisieren was passiert ist!" Geht sicher allen so....

Team: Boki, Koli, Buffy, Michi, Rudi, Mike, Benni, Erwin

Tore: Rudi(5), Koli(4), Mike(2), Benni(2), Michi(1) (Preisfrage: wer hat keins geschossen???)

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