Logo AB Superfreunde 2000

Superfreunde in der Finalrunde oder: süßer 5:0 Sieg als Wiedergutmachung

[Text: Das Bo]

Peter und Jadi - Helden der USINach den Personalproblemen, Querelen und den damit verbundenen schweren Spielen der letzten Tage konnten die Superfreunde ihr letztes Spiel in der USI Meisterschaftszwischenrunde gegen den Tabellenletzten USV Waltherpark dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 5:0 gewinnen und damit etwas Wiedergutmachung für die eher durchwachsenen Ergebnisse der letzten Spiele leisten.

Zwar waren die Freunde als Gruppenerster in dieses Spiel gegangen, aber nur ein Sieg würde einen sicheren Einzug in die Finalrunde garantieren. Dementspreechend motiviert und konzentriert ging man zu Werke, schon im Vorfeld beim Thema Aufstellung. Personalprobleme wie immer, und trotzdem - es stand auch diesmal wieder eine gute Truppe auf dem Feld, heiss auf das Spiel bei ebenso heissen, äusseren Bedingungen.

Rückkehrer Kohli stand nach Urlaub in Deutschlands siebzehntem Bundesland (Mallorca) braungebrannt im Zentrum der Aufmerksamkeit. Nicht nur spielerisch, auch als Mannschaftsführer und Ruhepol auf dem Platz war er wichtig und zuvor schmerzlich vermisst. Dazu gab es eine taktische Umstellung: Peter rückte wieder in den Sturm, flankiert von Töppä. Jadi rutsche als zentrale Figur im Mittelfeld hinter die Spitzen und wurde von Kohli als Staubsauger vor Neu - Abwehrchef und Libero Chrisi Reh zusätzlich unterstützt. Auch Käuffes erster Auftritt bei der diesjährigen USI Meisterschaft war wichtig, er unterstützte das defensive Mittelfeld.

Offensiv ausgerichtet gingen die Freunde zu Werke, man wollte den Tabellenletzten von der ersten Minute an unter Druck setzen und für frühe Tore sorgen. Geplant - getan, denn so kam es.

Die Mannschaft des USV Waltherpark war in allen Belangen unterlegen und hatte den Freunden nur wenig entgegezusetzen. Ihr Goalie sah sich von Beginn an dem druckvollen Spiel des ABSF ausgesetzt und sollte in der ersten Halbzeit alle Hände voll zu tun haben. Nehmen wir es vorweg: es blieb nur bei einer Halbzeit, denn nachdem er vier mal hinter sich greifen musste, wurde er aufs Feld getauscht und ein Mitspieler stand fortan zwischen den Pfosten.

Wie kam es zum Pausenstand von 4:0? Angefangen hat es nach einer schönen Flanke von Peter über rechtsaussen direkt auf den Kopf von Jadi der am langen Pfosten zum einnicken bereit stand. Die Kombination Peter - Jadi sollte an diesem Tag zur spielbestimmenden werden, nachdem sie sich im vorigen Spiel noch in der Halbzeitpause wegen Koordinationsschwierigkeiten auf dem Platz 'leicht angeregt ausgetauscht' haben. Nichts mehr davon zu sehen oder zu hören- ein Herz und eine Seele, Spielverständnis und Harmonie in seiner reinsten Form. Das ist dänisch - kroatische Spielfreundschaft. Immer wieder wurde der freie Mann gesucht und auch oft gefunden. Beim 2:0 half der Gegner Goalie allerdings fleissig mit. Einen bereits sicher gehaltenen Ball liess er wieder aus, Jadi ist da, stochert nach und des Leder über die Linie. Und damit nicht genug folgte gleich das 3:0: auf Querpass von Jadi hält Töppä im Lauf die Schlappeninnenseite hin und netzt unhaltbar ein. Beim 4:0 sah wiederum der Gegner Goalie nicht besonder gut aus, denn Jadi verwandelte einen Eckstoss von rechts direkt und schnitt ihn unter die Latte. Lupenreiner Hattrick von Jadi und somit eine komfortable Führung. Chancen für den USV Waltherpark gab's nicht viele, eine Faustabwehr und eine Flanke die unberührt (von Freund und Feind) durch den 5m Raum und über Boki hinweg segelte sind schon die einzig nennenswerten Aktionen.

In der zweiten Halbzeit blieben die Superfreunde spielerisch überlegen, Tore gab's jedoch nicht mehr viele, um genau zu sein: nur noch eines. Nach einem Pass auf Jadi wird dieser im Strafraum zu Fall gebracht - Elfmeter. Anstatt jedoch sein viertes Tor zu erzielen überlässt er den Ball seinem neuen Freund Peter. Der bedankt sich indem er plaziert unten links einnetzt. Unhaltbar. Tolle Geste von Jadi und auch ein Indiz für die neu gewonnene Harmonie im SF-Legionärskader. So macht das Spass....

Es gab auch weiterhin noch die ein oder andere Chance das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen, sie blieben aber alle ungenutzt. Erwähnenswert von Freunde - Seite vielleicht noch das Foul an Jadi vom herausstürzenden Goalie. Eher unnötig und gefährlich so in den Mann zu gehen bei einem 5:0 Spielstand und wenige Minuten vor Schluss. Die Strafe folgte auf den Fuss: Platzverweis durch den guten Schiri Walter für Notbremse als letzter Mann. Den fälligen Freistoss (da Foul ausserhalb des Strafraums) schoss Chrisi, Waltherpark Goalie Nr. 3 konnte allerdings mit der Faust klären.

Und die Gegner in der zweiten Halbzeit? Für einige Minuten schienen sie sich eine zweite Luft geborgt zu haben, drehten auf und übernahmen zeitweise auch mal das Kommando auf dem Platz, kamen immer wieder über die Flügel und damit zu Chancen. Aber entweder wurden sie kläglich vergeben bzw. das Tor nicht getroffen oder sie schossen Boki in die Arme. So auch bei zwei Distanzschüssen (übrigens - und für Statistiker: waren mit die ersten Schüsse, die überhaupt im gesamten Verlauf des Turniers auf Bokis Kasten abgegeben wurden). Die Möglichkeiten für den Ehrentreffer wären also vorhanden gewesen, erst recht als Schiri Walter nach Foul von Slivo im Strafraum auf den Punkt zeigte. Sollte der nächste Gegner nur per Strafstoss ein Tor gegen die Freunde erzielen können? Aber schon wie im Spiel wollte auch jetzt nichts gelingen, der Spieler des USV Waltherpark schiesst links am Tor vorbei. Auch wenn Boki die Ecke erahnte, ob er den Ball gehalten hätte? Thema Penalty - Killer, aber das hatten wir ja schon...

Und das war's auch schon in einem von beiden Seiten fair und von den Freunden überlegen geführten Spiel - 5:0 der Endstand und damit gleichbedeutend der verdiente Einzug in die Finalrunde. Gratulation.

Kuriosum am Rande: mitte der zweiten Halbzeit ging ein Schuss des Gegners auf Bokis kurzes Eck durch ein Loch im Aussennetz ins Tor und Schiri Walter entschied zur Verwunderung aller auf Treffer für den Waltherpark. Anfänglich als kleiner Scherz des befreundeten Mannes mit der Pfeiffe abgetan wurde aber schnell klar: der meint das ernst. Der Hinweis von Jadi, es sei kein Tor gewesen, veranlasste ihn dazu sich zu Boki ins Tor zu begeben und einen Lokalaugenschein vorzunehmen. Und siehe da, ein Loch offenbarte sich dem verdutzten Schiedsrichter. 'Ob er denn das Netz vor dem Spiel nicht wie eigentlich üblich überprüft habe' wurde er nach dem Spiel beim Biertrinken (Na no, na ned...) von seinem Schiri Kollegen befragt. Walter in gewohnter Schwechater Souveränität: 'Na, hob i ned.' Boki auch nicht, könnte auch ein Goalie mal machen. Walter nahm das Tor zurück, entschuldigte sich und gab Abstoss. Bravo. Dafür gab's dann auch noch ne Hülse mehr zu trinken... Und überhaupt, es wurde mal wieder ausgiebig nach dem Spiel am Spielfeldrand verharrt und das Siegerbier - von Obmann Ente freundlicherweise spendiert - gemütlich ausgetrunken. Noch ein bissl MPA geschaut - schon gut besetzt, aber in Vollbesetzung der Freunde sicher auch keine unlösbare Aufgabe. Schauen wir was die Zukunft und die Finalrunde bringt. Im dritten Jahr hintereinander in der Finalrunde angekommen heisst die Freunde sind im fussballerischen Studenten - Oberhaus mittlerweile etabliert. Danke dafür an alle die dabei mitgeholfen haben, speziell in den letzten Wochen.

Mannschaft: Boki, Chrisi, Kohli, Lude, Daniel, Matthias Längle alias Mätze, Robert, Slivo, Mathe, Hilbe, Jadi, Peter, Käuffe, Töppä.

Tore: Jadi (3), Töppä (1), Peter (1)

Karten / Platzverweise: keine

» aktuelle Tabelle
» nach oben

© 2002-2006 AB Superfreunde 2000 · Impressum