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Zurück auf dem (Fußball)Boden der Tatsachen oder: 10 Freunde erkämpfen ein 1:1

Es war kein guter Tag für die Superfreunde der Sektion Innsbruck, sowohl sportlich als auch psychologisch und moralisch ging es heute abwärts, und obwohl das Unentschieden gegen den Erzrivalen Hefeweizen 04 unter den gegebenen Umständen als Erfolg gewertet werden kann, macht sich nach den überragenden Spielen der letzten Wochen Ernüchterung im (verbliebenen) Kader breit. Was war passiert?

Trotz zahlreicher Absagen sah die Planung für den SF-Kader am frühen Vormittag noch recht gut aus. Bis Mandi Gattuso Keck wegen Verletzung absagen musste. Es schien als war das die Initialzündung für weitere Absagen und der Anfang vom Ende. Denn alle weiteren Versuche, Spieler zu rekrutieren schlugen fehl, ohne dabei jetzt auf die näheren Umstände eingehen zu wollen. Letzendlich standen nur 11 Namen auf dem Zettel. Nicht viel, aber immerhin genug um zu spielen. Schau ma mal...

Wir schauten allerdings vergebens als kurz vor Anpfiff nur 10 SF'ler auf dem Platz standen und von Erol weit und breit nichts zu sehen war. Dem ein oder anderen schwante es bereits, es würde ein heisser Tanz und laufintensives Spiel werden.

Mike hatte alle Hände voll zu tun seine Abwehr richtig zu stellen, vor allem über die linke Seite kamen die Weizenbiertrinker immer wieder durch, ohne jedoch wirkliche Gefahr auszustrahlen. Lediglich bei einem Distanzschuss nach wenigen Minuten musste Boki auf Nummer sicher gehen und den Ball zur Ecke über die Latte lenken. Just in dem Moment, als die Freunde besser ins Spiel zu kommen schienen, ergab sich aus einem Ballverlust wieder ein Angriff des Gegners. Ball und Gegner auf und davon in Richtung Tor, Driesler kann sich als letzter Mann nur noch mit einer unbeholfenen Ringereinlage helfen und klärt zum Strafstoß. Sicher verwandelt stand es damit 0:1 und jetzt schien das Verhängnis endgültig seinen Lauf zu nehmen...Völlig unerwartet dann auch der postwendende Ausgleich durch Rückkehrer Töppä, der einer verunglückten Flanke weit nach aussen Richtung Torauslinie auf der rechten Seite nachsetzt und von dort den Ball über den Torwart ins Netz hebt. Oder schiesst. Oder lupft. Oder soll's eine Flanke gewesen sein? Man weiss es nicht genau- mit der Bitte um Aufklärung bei Gelegenheit. Schön war's allemal und der Ausgleich war somit hergestellt. Hoffnung keimte auf. Warum auch nicht, denn trotz Unterzahl waren die Freunde dem Gegner ebenbürtig.

In der Halbzeitpause kurzes Luft holen, ehe es nach dem Seitenwechsel weiterging, und siehe da: der Gegner baute trotz Überzahl zunehmends ab. Die ein oder andere Chance ergab sich zwar noch, ausser harmlosen Schüssen aufs Tor, die pariert werden konnten, kam aber nicht viel dabei raus und die Hefeweizianer machten nur noch durch lange Beine, Fouls und diskutieren mit dem Schiedsrichter auf sich aufmerksam. Geschätzte 10 Mal ins Abseits zu laufen ist allerdings auch mal eine Diskussion wert, ob sie immer zwingend mit dem Schiedsrichter geführt werden muss als vielmehr mit den immer recht früh startenden Stürmern, sei dahingestellt. Einmal kamen sie allerdings noch gefährlich durch: Flanke, Missverständnis zwischen Boki und Mike, ein Gegner hetzt dem Ball hinterher, Boki kommt zu spät und rutscht (aus Angst vor einem Foul und weiterem Strafstoss) ins Leere. Das sind die Geschichten, aus denen Niederlagen gestrickt sind...Der Gegner hatte sich dabei allerdings den Ball zu weit vorgelegt und als er nahe der Seitenauslinie wieder Richtung relativ leer stehendes SF-Tor vordringt und einnetzen will kommen die rettenden langen Beine von den vorher schlecht aussehenden Boki und Mike nochmal dazwischen und klären zur Ecke. Glück gehabt.

Die Freunde hatten in weiterer Folge ein spielerisches Übergewicht, erarbeiteten sich Chancen und waren auch bei Standard Situation (Funghi) und mit Weitschüssen (Peter) gefährlich, ein Tor war ihnen jedoch nicht vergönnt. Die grösste Chance bot sich dabei noch Hilbe, dem etwas unerwartet 'der Ball auf den Kopf flog'. Mehr als ein Meter dürfte es nicht mehr bis zur Torlinie gewesen sein, aber so verwundert wie er war brachte er den Ball nicht am gegnerischen Torhüter vorbei. Schade, denn somit blieb es beim 1:1 unentschieden.

Bedenkt man, dass nur 10 Freunde auf dem Platz standen, dann kann dieses Ergebnis sogar noch als Erfolg gesehen werden. Nimmt man das Spiel und seinen Verlauf her, waren die Gegner für einen Sieg gegen die dezimierte SF-Truppe letztendlich zu schwach und mit etwas Glück hätte es sogar die Forsetzung der Siegesserie für den ABSF bedeuten können.

Es war das erste Spiel der Zwischenrunde, es folgen noch drei weitere. Auch wenn sich über die verpasste Chance, mit 3 Punkten in die Zwischenrunde zu starten, Ernüchterung breit macht, sollte jetzt nach vorne geblickt werden. Wie es weitergeht wird sich in dem kommenden Tagen zeigen, nicht nur sportlich, auch personell.

Mannschaft: Boki, Maik, Jürgen, Driesler, Johi, Mathe, Hilbe, Funghi, Peter, Töppä

Torschütze: Töppä

Verwarnungen/Zeitstrafen: keine

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