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Superfreunde gewinnen mit überzeugender Leistung 9:0 gegen den SC Tivoli

Ganz nach Andi Wälders Geschmack dürfte das Spiel der Superfreunde gegen den SC Tivoli gewesen sein, hatte er als Comebacker des Jahres sich ja im Schlussatz seines USI Spielberichtes eine positive Fortführung des sportlichen und gesellschaftlichen Vereinslebens gewünscht. Bei dem als 'Revanche' für das letzmalige magere 1:1 bezeichnete Aufeinandertreffen der Kneipenkicker gegen die Akademikertruppe dürften Spieler und Zuschauer auch auf ihre Kosten gekommen sein, zumindest die der Superfreunde. Der 9:0 Sieg ist in Stein gemeiselt und unterstreicht nur die momentane Stärke des SF-Kaders. Und auch das Vereinsleben wurde wieder einmal ausgiebig zelebriert. Begonnen hat alles so....

Erwin und Boki fanden sich als erste am Energieplatz ein, zwecks Nahrungsaufnahme vor dem großen Spiel. Ein Fitnessteller sollte es noch sein, und wenn der Name Programm wäre, dann würde ja nichts mehr schief gehen können. Kurz nach Aufgabe der Essens - Bestellung fanden sich die ersten Tivolianer am Nebentisch ein. Freundliches Begrüssen wurde durch aufmunterndes 'Bestellt Euch ruhig ein Schnitzel damit ihr besser spielen könnt' begleitet. Und: ein wohl noch durch den Vorabend gezeichneter Tivolianer gab an nicht fit zu sein, aber für 'die' würde es ja noch reichen. Wir machten uns bemerkbar, konnten ein gelangweiltes Grinsen nicht verkneifen und dachten uns unseren Teil...

Was man beim SC Tivoli nämlich nicht wusste war die Tatsache, dass die Sektion Vbg mit viel Unterstützung aus der Sektion Ibk rechnen durfte: gleich 7 Tirol Legionäre inklusive dem dänischen Neu-Superfreund Peter machten sich in die Heimat auf um ihre Kameraden im Revanche Spiel zu unterstützen. Dazu die Spieler der Sektion Vbg und - Andi Wälder himself und persönlich, wenn auch verspätet. Was vielleicht viele noch als leere Ankündigung verstanden hatten machte das Stehaufmännchen aus dem Bregenzer Wald zur Tatsache. Und eindruckvoll noch dazu. Unbeirrbar knüpfte er da an, wo er in Innsbruck beim USI Turnier aufgehört hatte und wechselte sich ohne Furcht vor dem grossen Verletzungsrisiko immer wieder ein.

1:11-Niederlage gegen den SC 2000Aber es war auch ein schöner Nachmittag zum Fussballen, denn nicht nur das Wetter spielte mit sondern auch der Gegner. Personell leicht unterbesetzt (wie es nach Abpfiff hiess) und offensichtlich formlos waren sie den Freunden und ihrem kombinationssicheren und dynamischen Spiel hoffnungslos ausgeliefert. Die ersten 30 Minuten waren zwar noch eher was man als ausgeglichen bezeichnen würde, doch die Freunde vergaben reihenweise Grosschancen. Und hatten dabei zwei mal Glück: aus eigenen Fehlern resultierten die beiden einzigen Chancen der Gegner, jedesmal landete der Ball beim Ausspiel durch Torwart Boki ungewollter Weise an einem Tivoli-Fuss, nur nutzen konnten sie die Möglichkeiten nicht. Während der erste Schuss, obwohl Boki im bedrohten Eck zur Stelle gewesen wäre, knapp vorbei ging knallte der zweite, frecherweise mit der Pike abgefeuert, an den Pfosten. Glück gehabt. Und das war's dann auch mit allem erwähnenswerten, was sich im Freunde-Strafraum abspielte. In weitere Folge sollte sich nichts mehr tun in punkto Chancen des SC Tivoli, um genau zu sein: gar nichts. Zu dominant und zu druckvoll das SF-Spiel, zu gut stand die Abwehr und so nahm das Schiksal seinen Lauf und das Schützenfest wurde erföffnet. Dabei fielen innerhalb von zehn Minuten vier Tore zum verdienten 4:0 Pausenstand. Die 'i am red, i am white, i am danish dynamite' Kraftpackung Peter erlöste die Superfreunde mit dem 1:0 und sorgte mit seiner Technik immer wieder für Verstimmung und betretene Gesichter bei seinen Gegnern, spielte er sie doch reihenweise und über die gesamte Spieldauer auf dem sprichwörtlichen Bierdeckel schwindlig. Danach erhöhte Mathe auf 2:0 und dann kam schon einer der emotionalen Höhepunkte: Kohli wird im Tivoli Strafraum von den Beinen geholt, legt den Ball auf den Punkt und....überlasst in bester Superfreunde Manier Rückkehrer Wälder die Ausführung des fälligen Strafstosses. Dieser bedankt sich indem er den Goalie verlädt und das runde Stück Leder einnetzt. Applaus der zahlreichen Fans begleitet den in der Vergangenheit immer wieder vom Verletzungspech geplagten Andi bei seinem Jubel. Und er sollte nochmal Grund zur Freude haben, denn in der zweiten Halbzeit stand er goldrichtig und ungedeckt vor dem Tivoli Tor als ihm ein Ball vor die Füsse fiel. Der geneigte Bregenzerwälder fackelt nicht lang und netzt gleich nochmal ein. Tor. Doppelpack. Spinn i, oda bin i im Himmi???? Jetzt gabs kein Halten mehr und endlich hatte er auch das, was ihm trotz vollmundiger Ankündigung in Innsbruck verwehrt geblieben ist: ein Tor. Es gab aber auch eine -kurze- Schattenseite und Neuauflage des legendären Boki-Wälder-nimm-Du-ihn-ich-hab-ihn-sicher-Misserständnisses vom Dreikönigsturnier. Fast analog im Ablauf zu damals führt der Doppelpack - Andi den Ball am Bein entlang der Strafraumgrenze, Zeit und Raum schienen (wie so oft im Wald) keine Rolle zu spielen als er plötzlich von einem Gegner bedrängt wurde. Die von Boki später als Schweinspass bezeichnte Rückgabe konnte nicht mehr richtig geklärt werden und so landete der Ball beim Gegner. Resultat: der zuvor beschriebene Pfostenschuss. Glück gehabt. Bei einem Torerfolg des SC Tivoli aus dieser Spielsituation hätte der Haussegen an diesem Tag sicher nicht so gerade gehangen wie es letzlich der Fall war.

In weiterer Folge besorgten Kohli, Chrisi, Mathe zum zweiten, Gerry und Mike mit beeindruckendem Solo quer über den gesamten Platz, vorbei an Freund und Feind, das 9:0 Endergebnis. Der Gegner war zeitweise nur noch Statist, die hohen Temperaturen liessen ihn auch körperlich abbauen, Moral und Kampfgeist schienen schon beim Halbzeitstand gebrochen. Und so ergab es sich, dass die Revanche in einem letzendlichen Debakel für den SC Tivoli endete, denn den mit Abstand gemütlichsten Tag (und daraus resultierend Sonnenbrand) hatte aufgrund chronischer Unterbeschäftigung zum zweiten Mal in dieser Woche Goalie Boki. Ihm soll's recht sein, das gibt weiteres Vertrauen für die bevorstehenden Aufgaben bei der USI Meisterschaft.

Nach Abpfif verlagerte sich die Nachbesprechung sofort ins Energieplatz-Vereinsheim, denn es stand ja noch die Entscheidung in der Fussball Bundesliga aus. Als die Freunde beschwingt eintrafen und kühles Radlerfrisch orderten machte sich Ernüchterung breit: der VfB mit 1:0 zurück und Schalke 2:0 vorne. In diesem Moment war Schalke Meister. Sollte dieser tolle Erfolg am Energieplatz jetzt durch einen Meister Schalke 04 getrübt werden? Aber Schalke wäre eben nicht der Meister der Herzen wenn sie gewonnen hätten - sie sind und bleiben es, das Ende ist bekannt. Gratulation nach Stuttgart. Und natürlich an das tolle Team der Superfreunde.

Das Tivoli im herzen Dornbirns wurde im Fortlauf des Abends in 'Superfreunde Vereinsheim' umbenannt, das Transparent war immer dabei und aufgehängt, es wurde gesungen und ausgelassen gefeiert. Die anwesenden Tivoli Spieler mussten also einiges über sich ergehen lassen, mit welcher Ruhe und Selbstironie sie das taten war beeindruckend und zeichnet sie als faire und sportliche Verlierer aus. Es wird also sicher bald wieder ein sportliches Aufeinandertreffen geben in dem sie sich ihr 'Vereinsheim' zurückerobern können...

Am Rande sei erwähnt, dass für einige der Abend noch bis in die frühen Morgenstunden weiterging, recht früh wieder begann (man wollte um halb Elf beim Viktoria Spiel gegen Mäder dabei sein um Freund Mandi in Aktion zu sehen) und zur Zeit (17.45 Uhr) noch andauern soll, jüngsten Informationen zufolge.

Eine schöne Fussball Woche neigt sich dem Ende zu, mit dem Ergebnis: 2 Spiele, 16:0 Tore. Daran kann man sich gewöhnen...

Aufstellung ABSF Boki, Buffy, Häg sen. + jun., Erwin, Gerry, Wälder, Kohli, Peter, Mike, Chrisi, Lude, Mathe, Michi H

Tore: Mathe (2), Wälder (2), Kohli, Mike, Peter, Chrisi, Gerry

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