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5. FC Walhalla-Hallenturnier, 18.02.2006

[Text: Wälder]

„Die Suppe wird nicht so heiss gegessen, wie sie gekocht wird“ (Jörg Wontorra kann die 3 € für sein Sparschwein gerne persönlich bei mir abholen) stellt eine Weisheit dar, welche für die Geschehnisse dieses Tages, in Bezug auf unseren Verein, augenscheinlich eine tragende Rolle spielten. Der gesamte Turnierverlauf war von internen Querelen, Schuldzuweisungen und Streitereien gekennzeichnet. Auch wenn vieles nicht so gemeint wurde, viel mir diese Anti-Kollegialität in einem negativen Lichte auf. Diesbezüglich muss ich etwas weiter ausholen: Eine Interpretation des Wortes FREUND kann als gemeinschaftlicher Interessensverband geltend gemacht werden, und SUPER ist die Steigerungsform eines Sachverhalts. Kurzum: negative Emotionen im Rahmen des Zusammenseins der Vereinsmitglieder der Superfreunde ist schlichtweg ein Perplexum in sich selbst. Und dennoch: gegessen wurde die Suppe dieses Mal nicht in sportlicher Manier, sprich wir räumten keinen Pokal ab, sondern beim anschließenden Jassnachmittag. Die Koch-Aktion ging demnach gründlich daneben, unseren Superfreunde-Geist fanden wir jedoch aufgrund guter oder schlechter Spielkarten und dem einen oder anderen Bier wieder. Rollen wir die Geschichte von hinten auf:

Zur ersten fatalen Panne kam es bereits bei den Vorbereitungen vor dem Turnier. Unser bereits bewährter Glücksbringer, unser Betreuerkoffer, unterstützte viel lieber Con und seinen Bruder beim Kastentragen in Salzburg, anstatt in unserer Mitte zu weilen. Tja, Eisspray, Tape oder Wundsalbe ist natürlich bei einem Wohnungsumzug immer von nöten… Trotz olympionischen Verpflichtungen (Herren Super-G) fanden sich einige Fans in der BG-Halle ein. Nici „Wälderzopf“ Gächter, Hilbe „Gipshand“ Billy, Conny „die gute Seele“ Kühne, Pluti „Frauenheld“ Plut und Andi „Präsident des Invalidenverbandes“ Wälder erwiesen der Mannschaft rund um Kapitän Guggi „Kölle Alaf“ Reis ihre Ehre. Im Vergleich zum Dreikönigsturnier änderte sich die Personaldecke recht massiv. Statt Pluti, Mandi, Kohli und Hilbe standen Jörg, Hob eam, Rainer und Lude neu im Team. Nach dem ersten Gruppenspiel mussten wir uns auch vorübergehend keine Sorgen machen, dass die Pokalflut der SF’ler weitergehen würde. Hob eam stellte eindeutig seine Stürmerqualitäten und Killerinstinkt unter Beweis und nach einigen schönen Kombinationen fegten wir die Sofa Surfers mit 3:0 vom Platz. Nach dem gerechten Remis gegen die Alkbottles (sie sollten in den nächsten Stunden noch eine wichtige Rolle in meinem Tagesablauf spielen) und einem neuerlichen Treffer von Gerry „der E-mail-Schlussmacher“ Hämmerle stand das entscheidende Spiel gegen die Semmeltruppe der Bäckerei Ölz auf dem Programm. Anstatt wieder auf ein Remis zu spekulieren, kam es zur wahrscheinlich unglaublichsten Szene, die ich in meiner Sportlaufbahn je gesehen habe. Wenn die Wallhalla-Jungs das Turnier auf Video hätten, könnte man diese Einspielung mit Sicherheit zur RTL-Sendung „Die dümmsten Sportler“ schicken. Es geschah wie folgt:

Optimisten könnten behaupten wir scheiterten nur aufgrund der Dressfarbe unseres Gegners in der Vorrunde, ich sage aber: einigen finden unsere Vereinsfarben wahrlich sehr hässlich. Durch die Ähnlichkeiten der Trikots mussten wir blaue Überziehleibchen tragen. Leider waren 2 Leiberl zuwenig vorhanden. Diese Diskriminierung konnten zwei Mitglieder unserer Truppe nicht ertragen. Jux bei einem Eckball des Gegners begingen wir den taktischen Fehler, zweimal zu wechseln. Da Buffy&Co aber lieber hinter dem Tor eine Modeschau veranstalteten, anstatt sich um einen Gegenspieler auf dem Spielfeld zu kümmern, stand Guggi gegen 2 Mann = Kopfball, Tor…. Zitat Simi: „Ich hab mich so über euch aufgeregt, ich konnte mich gar nicht mehr bewegen.“ Ich interpretiere die Situation wie folgt: Lance Armstrong befindet sich im virtuellen gelben Trikot und vor dem Etappenerfolg in Alpe d’Huez. Vor der Ziellinie kann er die Schmach nicht ertragen, dass er das Leiberl nicht trägt und fährt die „Kehren des Todes“ wieder hinunter, um es sich vom bisherigen Leader zu holen. Alsdann kommt er drauf, dass er ja nun wieder mit den anderen rauffahren muss. Tja, Pech gehabt….. Dass sich Eulinho zudem im Netz verhedderte und so den Kopfball nicht mehr erreichen konnte, kann wohl als „Pech der Unfähigen“ bezeichnet werden. Somit konnten wir den Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr realisieren. Da Alkbottles (Vorlauf Nr. 80, Wodka Nr. 77, Tequila Nr. 10 sollten mich an diesem Tag in doppelter Hinsicht begleiten) und Bäckerei Ölz remisierten, half uns auch ein glücklicher Sieg, nach Rückstand gegen die Ballatrüllar nichts mehr. Seit längerem scheiterte unser Team wieder mal in einer Vorrunde ohne Pokal, der Abschied vom Wallhalla-Turnier sollte sich jedoch noch einige Stunden hinauszögern. Dennoch muss die sportliche Leistung sicher kritisch betrachtet werden. Eine Ursachenforschung bleibt zwar spekulativ, vielleicht könnte aber Guggi seine sportliche Betätigung länger als bis zur nächsten Glücksspielbude ausweiten, Buffy seine Jogging-Tour an den Inn verlegen, anstatt lediglich bis zur nächsten Schluckbar, und Mathe kann sich nach der Geburt seines Kindes, in naher Zukunft auch wieder vermehrt sportlichen Gedanken widmen. Zu diesem Ereignis wünschen wir SF’ler Mathe und Vroni jetzt schon alles Gute. Somit möchte ich die harsch-kritische Betrachtungsweise aber beenden (ich hoff es ist niemand beleidigt) und wieder optimistisch in die Zukunft blicken. Zudem muss erwähnt werden, dass Leistungsträger wie Kohli und Hilbe, sowie Verstärkungen wie Mandi, Gässe oder Pluti nur sehr schwer zu ersetzen sind.

Zum Schluss: Buffy muss an diesem Tag auf alle Fälle mit dem falschen Fuss aufgestanden sein. Neben taktischen Todsünden, gestörtem Gleichgewichtssinn zu späterer Stunde, Familienzwist, verlor er zudem sein Erinnerungsvermögen und seine Leichtgläubigkeit. Nachdem Wälder um ca. 23h immer noch an der Bar, zusammen mit dem „Blauen Wunder“ das frühe Ausscheiden runterspülte, suchte Wolfi Buffykowski immer noch seine Jacke und glaubte nach 50 maligem Zureden immer noch nicht, dass er sie nicht dabei hatte. Tja, Wolfi, es kommen auch wieder bessere Tage, nicht wahr?......



Die Endtabelle der Gruppe 7:

sofa surfer - superfreunde 0:3 alkbottles - superfreunde 1:1 bäckerei ölz - superfreunde 1:0 ballötrüllar - superfreunde 1:2

Rang Team Spiele S U N Tore Punkte
1. Alkbottles 4 2 2 0 7:3 8
2. Bäckerei Ölz 4 2 2 0 4:2 8
3. ABSF 4 2 1 1 6:3 7
4. Sofa Surfer 4 0 2 2 2:7 2
5. Ballötrüllar 4 0 1 3 3:6 1

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