Logo AB Superfreunde 2000

Niederlage reduziert Finalchancen auf ein Minimum

[Text: Wälder]

AB Superfreunde 2000 – Parterre United 0:1 (0:1)

Tiefe Trauer, Fassungslosigkeit, Unverständnis, Niedergeschlagenheit an diesem 14.06.2005! Vergleichbar mit der Staatstrauer in Brasilien nach der Finalniederlage 1998, oder in Italien 1994. Und natürlich in Österreich nach dem 0:9 in Valencia! Ich persönlich kann es einfach immer noch nicht glauben, dass dieses Spiel gestern verloren wurde. Was sind die Gründe? Worauf ist es zurückzuführen? Wer ist Schuld? Müdigkeit nach dem wochenendlichen Kleinfeldturnier und der damit zusammenhängende Alkoholkonsum? Angst vor dem Gewinnen? Unprofessionelle Vorbereitung? Mangel an Klasse? EGAL! Niederlage ist Niederlage! Aber dennoch: es war ein heroischer Kampf und ich gratuliere jedem Einzelnen SF’ler, der gestern auf dem Platz stand. Es war eine Freude euch kämpfen zu sehen und das jeder alles gegeben hat, war einfach offensichtlich!

Rollen wir die Story von hinten auf: Wahrscheinlich war es ein schlechtes Omen, dass sich auf dem Weg zur USI (saßen gerade im Auto von Boris) der Himmel verdunkelte, ich dachte die Welt geht gleich unter. Was folgte war ein Wolkenbruch der seinesgleichen sucht. Aber lediglich 5 Minuten, dann strahlte die lachende Sonne wieder vom blauen Himmel. Fußball-Usi-Chef Morscher erklärte uns sofort, dass ohne weiteres gespielt werden kann.

Personalsituation: nach 3 Absagen griffen wir im Tor auf Erol „The cat“ zurück. Claudio kehrte ins Team zurück, dafür blieb Käuffe, mit Knieblessur, vorerst auf der Bank. Dies änderte sich aber recht plötzlich, als sich Erwin „Eisenfuss“ Entringer mit einem wahren „Rossbiss“ am Oberschenkel aus der Partie verabschiedete. Käuffe als gelernter Stürmer musste daraufhin den ungewöhnlichen Manndeckerpart übernehmen. Die ersten Minuten waren vielversprechend. Staraushilfe Gässe tanzte 2 Italos aus und passte ideal auf Mathe. Anstatt zu schießen versuchte er aber einen Querpass und ein Azzurri konnte klären. Die schweren Beine der SF’ler waren aber sogleich zu spüren. Rudi „Bozner-Bergsteiger“ Strehle, Berni „Das Haar“ Kohler hatte die letzten Partien mit Lochau bzw. Krumbach zu bestreiten und das sie bei ihren Saisonausklängen kein einziges Bier getrunken haben glaubt ihnen nicht einmal Papst Benedikt XVI. Und die anderen Mitglieder hatten wahrscheinlich noch den USI-Pott vom Kleinfeldturnier vom Samstag im Hinterkopf. Parterre übernahm zusehends das Kommando und ihre Scharfschützen im Mittelfeld hatten ihr Zielwasser wahrscheinlich schon am Wochenende konsumiert. Wahrscheinlich machte dies den Unterschied aus, dass wir dafür Bier soffen!

In der 14. min zog ein Parterr’ler aus ca. 25 Metern mit dem linken Hammer ab und die Granate passte genau in die linke untere Ecke. Guggi revanchierte sich prompt für diesen Sonntagsschuss mit einem Kickboxtritt an einem gegnerischen Stürmer. Das er beinahe auf dem Platz verblutet wäre, ist allerdings ein wenig übertrieben…. Bis zur Pause tat sich dann wenig, wir konnten uns ein wenig aus der Umklammerung lösen und fuhren einige Konter. Insgesamt wurden aber zu viele Bälle leichtfertig verschenkt. Im Sturm waren wir fast so harmlos wie eine Ballerina im Boxring.

Halbzeit: Neuer Mut wurde geschöpft. Und wahrlich: in der zweiten Halbzeit kamen wir besser ins Spiel und hatten auch einige Möglichkeiten auf den Ausgleich. Die Beste war, als sich Rudi auf der rechten Seite durchsetzte, zur Kohli in die Mitte passt, dieser aber den Ball nicht über die Linie drücken konnte. Oft kamen wir den berühmten einen Schritt zu spät, und Gässe bzw. Guggi verpassten zwei Kopfballchancen denkbar knapp. Natürlich lancierten auch unser Gegner einige Konter und im Endeffekt ist es ihrer Unzulänglichkeit zu verdanken, dass sie uns nicht das zweite Tor eingeschenkt haben. Erwähnenswert ist noch ein Privatduell zwischen unserem linken Flügelflitzer Hilbinho und seinem Gegenspieler. Dieser wollte wohl sein Sixpack spüren und knallte ihm eine vor die Brust. Hilbe revanchierte sich dafür mit einer Gegenattacke. Wälder mußte den „heissen“ Lustnouar besänftigen. Dafür erntete dieser wiederum ein hämisches Lob von Schiri Walter (der übrigens fast eher für uns pfiff, denn für den Gegner).

Fazit: aus eigener Kraft ist der Halbfinaleinzug leider nicht mehr zu schaffen. Mit etwas Schützenhilfe und einem Sieg am Donnerstag wäre dies aber durchaus noch zu realisieren. Und noch was: es ist wohl eine Premiere das alle Mitglieder der SF’ler fast direkt nach dem Matsch nach Hause gingen! Die Trauer war einfach zu groß und das eine oder andere Kopfkissen bekam in der Nacht sicher noch eine Träne ab………..

Aufstellung ABSF: Erol 2, Buffy 3, Erwin 0 (8. min. Käufe 3), Chrise 2,5 (52. min Philipp 0); Hilbe 3, Gässe 2, Guggi 2, Claudio 3, Matte 3, Rudi 3, Kohli 2,5.

Die Tabelle nach unserer 0:1 Niederlage:

Rang Team Spiele S U N Tore Punkte
1. Parterre United* 3 1 2 0 3:2 5
2. Casanovas Dream Team 2 0 2 0 0:0 2
3. Banklwürmer 1 0 1 0 2:2 1
4. ABSF 2 0 1 1 0:1 1

*für Kreuzspiele qualifiziert!

Ausstehende Spiele:
Casanovas vs Banklwürmer (Mittwoch, 20.00 Uhr)
Superfreunde vs Banklwürmer (Donnerstag, 18.45 Uhr)

Aufsteigemodus: Punkte, direkte Begegnung, Torverhältnis, erzielte Tore, Los (laut Morschers Infoblatt)

bedeutet: Wenn das Spiel Casanovas vs Banklwürmer am Mittwoch nicht zugunsten von Casanovas endet, können wir im letzten Spiel mit einem Sieg gegen die Banklwürmer noch den Aufstieg schaffen!

© 2002-2006 AB Superfreunde 2000 · Impressum