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Superfreunde unter den besten Acht

[Text: Wälder]

ABSF - FC KW 1:0 (1:0)

Die Palette Schwechater war im Schatten des USI-Fußballtempels perfekt platziert, der Prosecco der Lebensabschnittspartnerin unseres sportlichen Leiters eingekühlt, die Bananenschalen und Red-Bull Dosen beseitigt, zahlreiche Fans (Brötle mit Partnerin Geli, Lisi, Sarah, Schaukelpferd [laut Boris] Wälder mit Kollegin Nicole) als moralische Unterstützung am Spielfeldrand....... Man sieht, die Voraussetzungen für den heroischen Tag konnten nicht besser sein. Dieser 1. Juni wird in den Analen unserer Vereinsgeschichte eine denkwürdige und erinnerungsträchtige Position einnehmen. Die allgemeine Meinung, nach getaner Arbeit, im Theresienbräu war: Dies kann durchaus als größter Erfolg in der Historie der SF`ler bezeichnet werden.

Aber rollen wir die Story von hinten auf: Der (in den Ohren schmerzende) Dialekt unserer Gegner ließ bereits schlimmes vermuten. Richtig! Südtiroler! Das Gerücht, dass diese Landsmänner zumeist recht jähzornig, unmoralisch und einfach nur bescheuert sind, bestätigte sich einmal mehr. Aber lassen wir die Gegner, Gegner sein und beschäftigen wir uns mit unserer Personalsituation: Für die verhinderten Kohli, Käufe und Rainer rückte unsere Leihgabe aus der Reichenau, Mandi Keck in die zentrale Mittelfeldposition. Für ihn ungewöhnlich waren nicht nur seine neuen Mitspieler, sondern auch die zeitliche Ansetzung des Matches. So ist Mandi normalerweise gewohnt zum frühmorgentlichen Reichenauer Sonntagsmatinée aufzuspielen. Mit diesen Veränderung kam er aber sichtlich gut zurecht... Wolfi H. nahm wieder die Position des Liberos (Zitat Guggi: "Da Buffy kann nix anderes spiela.") ein und unser Trainer stellte sich selber neben seinen Busenkumpel Mandi.

Spielbeginn: Was als erstes auffiel: Wo ist der Schieri? Es dauerte wirklich einige Augenblicke, bis wir checkten, dass der Unparteiische ein Trikot des Gegners trug. Als parteiisch kann man sein "Gepfeife" allerdings nicht bezeichnen, dies war akzeptabel. Bereits nach 20 sec hatten wir die erste Torchance. Matte kam auf der rechten Seite an den Ball, anstatt gleich abzuziehen, vertändelte er den Ball aber lieber. Die Spielanteile lagen vorerst klar auf Seiten der Superfreunde. Unsere Mittelfeldstrategen organisierten das Spiel und jeder stand sehr eng an seinem Gegenspieler. Richtig klare Torchancen waren aber eher Mangelware. Zu erwähnen wäre vielleicht ein bemerkenswertes Solo unserer Staraushilfe, als er 4 Ittaker ausstiegen ließ, am letzten aber doch hängen blieb. Vielleicht wär das Spiel anders gelaufen, wenn die KW'ler ihre einzig klare Chance nutzten, als einer am Elfmeterpunkt frei zum Schuss kam. Boris konnte den, genau auf ihn gezielten Ball aber gekonnt bändigen. Kurz vor der Halbzeit: Toralarm! Freistoss für uns, auf der linken Seite 25 m vor dem Tor. Mandi zu Guggi: "Zieh auf den kurzen Pfosten!" Nur zu gut, dass der Ball auf den langen Pfosten kam und Strandbad-Rudi freistehend einnicken konnte. Uns Zuschauern blieb der Atem beinahe stehen, wir blickten entsetzt auf den Ort des Geschehens und auf dem Platz herrschte Totenstille. Was war der Grund dafür? Nach Rudis Kopfball sprang der Ball via Latte auf die Torlinie und von dort glücklicherweise ins Netz. Ich persönlich konnte meinen Jubelschrei erst anbringen, als ich mit Verzückung beobachtete, wie die Stoffmaschen zu "wackeln" begannen. - Halbzeit

Während dieser Spielpause kam es zu einer Premiere. Vielleicht das erste mal, dass sich Witschge keinen Tschick anzündete. Top motiviert und mit Tatendrang starteten wir in die zweite Halbzeit. Unsere Feinde nahmen einen Tormannwechsel vor und der Schlussmann der ersten Halbzeit spielte nun im Mittelfeld. Durch diese taktische Maßnahme wollten die Italiener uns überrennen. Aber sicher nicht mit den Superfreunden! Mit viel Kampfgeist hielten wir dagegen und gewannen vor allem die wichtigen Zweikämpfe. Als unser Büffel mit dem sensationellen Torriecher eingewechselt wurde, kamen wir auch wieder vermehrt zu Torchancen. Ein Pfostenschuss und eine Hackenablage zeugen dafür. Alles in allem wurde der Sieg und der damit verbundene Viertelfinaleinzug souverän nach Hause gespielt. Erwähnenswert sind nur noch eine Privatfede zwischen Co-Trainer Wälder und einem schwarzen Zopf-Ittaker. Der allgemeine Tenor danach war, dass sich dies durchaus zu einer Massenschlägerei hätte entwickeln können. Dazu kam es aber glücklicherweise nicht. Weiters kam es zu einer längeren Spielunterbrechung, als der Ball hinter dem Tor von Boris über den Zaun fiel. Da kein weiteres spielfähiges rundes Leder vorhanden war, musste der kniegeschädigte Wälder zwischen Dornen, Brennesseln und Gestrüp das Spielgerät "retten". Die Azzurris hätten aber lieber mit einem weichen Luftballon weitergespielt. Dass unserer Sternstunde später im Theresienbräu, Down Under und Plateau recht ausgiebig gefeiert wurde, muss wohl nicht eigens erwähnt werden. Dass 3 SF'ler überlegten ihre Präsenz noch im Lady O zu zeigen, halte ich allerdings für ein Gerücht......

Aufstellung ABSF: Boris 2, Buffy 2,5, Erwin 2,5, Chrise 2; Hilbe 3, Mandi 1,5, Guggi 2, Claudio 2,5, Matte 3(45. min Conny 2); Rudi 1,5, Witschge 2,5 (40.min Philipp 3).

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