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AB Superfreunde 2000 - Sailermoon 1:0 (0:0)

[Text:Wälder]

USI-Sportstätten, 24.05.2005, 15h: strahlender blauer Himmel, 23 Grad, saftig-grüner Wembley-Rasen. Exakt das richtige Ambiente, um eine erneute Sternstunde in der Geschichte der SF zu schreiben. Vorab standen die Voraussetzungen denkbar schlecht: Zahlreiche Absagen bereiteten unserem Coach Guggi bedenkliche Kopfzerbrechen bezüglich der Aufstellung. Hinzu kam, dass er ca. 2 h telefonierte, um überhaupt 11 Mann aufs Feld schicken zu können. Laut eigenen Aussagen investierte Guggi am gestrigen Tag ziemlich genau 5 Stunden nur für die Superfreunde. Als es am Abend in der Sowi-Lounge darum ging eine Runde Bier zu holen, Zitat Guggi: "Muss i eigentlich alles sealb macha? Irgendwann reichts denn amol...."

Aber zurück zum Wesentlichen: Mit drei Aushilfen: Matte Hämmerle, Raphi Hagen u. ein Kumpel von Claudio starteten wir dennoch mit Tatendrang und top motiviert in das Schicksalsspiel. Nur gut das sich die größte Alkoholleiche Wälder (nach ultimativen Geburtstagsexzess) als Zuschauer am Seitenrand befand und nicht selbst auf dem Platz stand. Den Gesundheitszustand der Akteure wage ich nicht zu beurteilen....

Die Anfangsphase war geprägt von Hektik und Zerfahrenheit. Man spürte: für beide geht es um viel, keiner wollte dem Gegner ins offene Messer laufen. Mit der Zeit bekam unser Gegner aufgrund ihrer leichten läuferischen Überlegenheit immer mehr Oberwasser und drängte uns zusehends in die eigene Spielhälfte. Unsere Abwehr stand aber meistens sicher (dazu sei erwähnt, dass besonders unsere Innenverteidigung einen hervorragende Tag erwischte) und die wenigen Schüsse aus der zweiten Reihe wurden meisten kläglich verschossen oder waren kein Problem für unseren Goalie Boris. Richtig brenzlig wurde es nur einmal, als Libero Guggi einen halbhohen Ball "rasierte" (Zitat: "min Fuß war plötzlich so schwer, i hon ean nüm witr ufe brocht.") und der gegnerische Stürmer auf unser Tor zulief. In Extremis konnte der unerschrockene Erwin per Grätsche gerade noch zur Ecke klären. Auf Seiten der SF'ler gab es lediglich eine nennenswerte Aktion, als Koki einen Schuss aus 20m verzog. Zu diesem Zeitpunkt des Spiels weiters zu erwähnen sind die zum Teil amateurhafte Raumaufteilung unserer Mannschaft, ein verbales Privatduell zwischen unseren Leitwölfen Guggi und Koki sowie die grottenschlechte Schiedsrichterleistung des "alten Mannes".

Nach der Pause änderte sich zunächst wenig an der Spielanlage. Sailermoon drängte und wir versuchten mit allen Mittel dagegen zu halten und rührten richtiggehend Beton an. Positiv vermerken lässt sich dabei der hervorragende Kampfgeist und unser Kollektiv. Man hatte wirklich das Gefühl, jeder rennt für den anderen, wie das halt eben bei Superfreunden so sein sollte. Vorab ging nach vorne noch nicht viel, einmal Erwin und einmal Chrise konnten jeweils vor einem einschussbereiten Gegner klären und Boris lenkte einen Schuss an die Latte. Mit zunehmender Spieldauer ließ die Kondition von Sailermoon merklich nach und dies nutzten unsere Spieler, um einige Konter zu lancieren. 5 Minuten vor Spielende die entscheidene Szene: Hilbe führte auf der linken Seite den Ball und überspielte in seiner unverkennbaren Art per linkem Hacken seinen Gegenspieler. Daraufhin spielte er einen halbhohen Ball ins Sturmzentrum. Claudios Kollege und sein Gegenspieler lieferten sich ein Gerangel und kümmerten sich nicht um den Ball. Nutznießer war Matte der plötzlich allein vor dem Tor stand. Aus 5 Meter hämmerte er den Ball in die Maschen. Der Jubel kannte keine Grenzen! Die Frage, ob dieses Tor das größte sportliche Highlight in Mattes Laufbahn sei, verneinte er zwar später, Insider vermuten allerdings das Gegenteil.

Die restliche Spielzeit wurde souverän nach Hause gespielt und somit war der zugegeben etwas glückliche Sieg perfekt. Fazit: Auf diese kämpferische Leistung und gemeinschaftliche Einstellung lässt sich mit Sicherheit aufbauen. Mit etwas mehr Spielkultur ist sicher im Entscheidungsspiel um den Viertelfinaleinzug nächste Woche ein Sieg im Bereich des Möglichen.

Aufstellung ABSF: Boris 2,5; Guggi 3, Erwin 1,5, Chrise 2; Hilbe 3, Rudi 2, Claudio 2,5 Koki 3, Matte 2; Raphi 3 (30.min: Kumpel Claudio 3), Matte Hämmerle 3

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